Freitag, 30. Dezember 2011

Titel wieder in die Ostschweiz holen

TKSV / TZ / Im Thurgauer Schwinger-Verband plant man schon seit einiger Zeit für das nächste Eidgenössische in Burgdorf 2013. Mit seinem Unspunnen-Triumph hat der junge Sirnacher Daniel Bösch zusätzliche Hoffnungen geweckt.




Ruedi Stettler

Manuel Strupler hat als Technischer Leiter des Thurgauer Verbandes schon einiges eingefädelt, damit im Kanton auch in Zukunft starke Böse existieren: «Wir bieten den Besten schon jetzt ein spezielles Trainings-Programm im Hinblick auf Burgdorf 2013 (30. August bis 1. September) an. Wer da mitmacht, der muss mindestens dreimal pro Woche antreten.» Vorgesehen ist zudem ein einwöchiges Trainingslager in Willisau. Nach dem Erfolg des Berners Kilian Wenger am Eidgenössischen in Frauenfeld 2010 blieb den Ostschweizern immerhin der Trost, an diesem Grossanlass der erfolgreichste Verband gewesen zu sein. Aber Strupler will mehr: «Wir wollen den Titel wieder in die Ostschweiz holen. Vorher triumphierten wir gleich fünfmal mit Jürg Abderhalden, Thomas Sutter und Nöldi Forrer. Da waren wir halt schon etwas vom Erfolg verwöhnt.»

Aus der zweiten Reihe
In seinem Referat vor den Mitgliedern des Thurgauer Panathlon-Clubs im Kongresszentrum Thurgauerhof in Weinfelden nahm Strupler kein Blatt vor den Mund: «Man kann Beruf und Sport miteinander vergleichen: Wer mehr Einsatz zeigt, der hat auch mehr Erfolg.» Diese These sieht er beim Sieger des Unspunnen-Schwingets, dem Sirnacher Daniel Bösch, klar bestätigt: «Dani ist in Frauenfeld sang- und klanglos ausgeschieden. Das Riesentalent hat sich so geärgert, dass er endlich richtig zu trainieren begann. Zudem hat er 20 Kilo abgenommen. Und siehe da, er schlägt diesen Spätsommer die komplette Elite in Interlaken.»

Bösch startet zwar für den Toggenburger Verband, macht allerdings beim Kantonal-Training der Thurgauer auch mit. Strupler blickt nochmals kurz auf den le-gendären Erfolg am nur alle sechs Jahre stattfindenden Unspunnen-Schwinget zurück: «Bösch gehörte sicher nicht zu den Topfavoriten. Er kam nur aus der zweiten Reihe, aber er hat seine Chance resolut genutzt.» Zur Erinnerung: Der erst 23-Jährige setzte sich anfangs September im Schlussgang gegen den Innerschweizer Christian Schuler souverän durch.

Manuel Strupler war selber einer des ganz «Bösen», nicht nur im Kanton. Doch ab und zu plagten ihn Verletzungssorgen. Wegen einer lädierten Schulter musste er schweren Herzens auf das Eidgenössische in Frauenfeld verzichten. Der 31-Jährige wird noch immer nicht gerne daran erinnert: «Das war unheimlich hart, und ich habe mich grausam geärgert, dass kurz vor diesem Superanlass so etwas passieren konnte. Im ersten Moment war ich so verbittert, dass ich das Fest gar nicht besuchen wollte. Dann war ich doch als Betreuer dabei und habe es richtig genossen.»

Als Technischer Leiter sieht er die Besten des Thurgaus regelmässig. Allerdings stellt der Weinfelder Gartenbauer richtig: «Es braucht ein motiviertes Team, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Und es braucht schwächere Schwinger, damit die stärkeren im Training etwas ausprobieren können.» Schwingen ist längst nicht mehr reiner Kraftsport. Die Asse im Sägemehl müssen sich mehr als nur fit halten, eine gute Technik besitzen, mental in top Verfassung sein und auch auf die Ernährung achten. Weil in den vier Clubs im Thurgau guter Nachwuchs vorhanden ist, könnte Manuel Struplers Wunsch, den Titel in die Ostschweiz, vielleicht sogar einmal in den Thurgau zu holen, gar nicht so abwegig sein.

Weiter am 2. Januar
Der nächste Anlass steht bereits bevor: Am Montag, 2. Januar 2012, findet ab 8 Uhr der 115. Berchtold-Schwinget in der Saalsport-Halle in Zürich-Wiedikon statt. Mit dabei sind nebst Akteuren aus dem Nordostschweizer Verband auch einige Gäste

Wir danken der Thurgauerzeitung für die Verwendung des Artikel.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Schwingerveteranen in Biessenhofen

Um die 50 Thurgauer Schwingerveteranen trafen sich zu ihrer Jahresversammlung auf dem Hessenbohl oberhalb von Lustdorf . Obmann Albert Müller durfte die „früheren“ Aktiven im Restaurant „Alpenblick“ beim ehemaligen Kranzschwinger Hans Studer begrüssen.

Mit einer Schweigeminute gedachte die Versammlung des im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden.

Als Saisonhöhepunkt 2011 gewann der Nordostschweizer Daniel Bösch vor seinem Verbandskameraden Jakob Roth den Unspunnenschwinget.

Mit einer Flasche Wein wurden zwei Veteranen bedacht, die ein stolzes Alter von achtzig Jahren erreicht haben. Es sind dies Hans Vetter und Köbi Derbrunner.

Hans Schefer, selbst einmal ein erfolgreicher Kranzschwinger hat seinen Rücktritt aus dem Vorstand bekannt gegeben. Für ihn hat sich Urs Schuhmacher zur Verfügung gestellt. Mit grossem Mehr wird Urs in den Vorstand der Schwingerveteranen gewählt und mit Applaus bedacht.

Marcel Michel und Norbert Störchli werden als Rechnungsrevisoren bestätigt.

Um 21.00 Uhr schliesst Albert Müller die Versammlung und wünscht den Veteranen einen schönen Abend, bei dem noch einige geselligen Stunden miteinander verbracht werden konnten.
Die Veteranen tagten
Urs Schumacher

Sonntag, 4. Dezember 2011

Schwingerverband Hinterthurgau Rangverkündigung mit Klausabend

El/Von dem am 1.12.11 stattgefunden Klausschwingen fand die Rangverkündigung am traditionellen Klausabend statt. Dieser war wiederum ein Familienanlass zum sich kennenlernen. Die Nachwuchsschwinger sind mit ihren Eltern und Geschwistern vollständig erscheinen und der Saal im Rest. Brückenwaage, Dussnang platzte fast aus den Nähten. Nach dem Nachtessen mit Spagettivariationen und den Begrüssungsworten des Präsidenten Toni Forster, konnte die Rangverkündigung statt finden. Bei den Nachwuchsschwingern sind die Zinnbecher, wie schon viele Jahre zuvor von Ernst Schafflützel gespendet worden. Herzlichen Dank! Den Wanderpreis, gespendet von Fam. Thönen, Wängi hat sich Remo Pfleghart, Dussnang, mit dem Sieg im Schlussgang gegen Urs Bühler, Dussnang geholt.

Der Samichlaus mit seinem Gehilfen wartete schon vor der Tür. Mit seinem goldenen Buch mit Lob und Tadel und vielen Witzen ging es weiter im Programm. Nach dem Dessert, gespendet vom Brückenwaageteam, ging’s mit dem mit Spannung erwarteten Lotto weiter. An dieser Stelle wollen wir nicht vergessen allen Spendern der Preise zu danken. Zum Schluss dankte der Präsident noch allen für das erscheinen und wünscht den Familien eine schöne Weihnachtszeit. Die Nachwuchsschwinger beginnen im Januar 2012 wieder mit dem Training im Schwingkeller in Sirnach am 5. Januar 2012, ebenfalls die Aktivsschwinger.

Auszug Rangliste: 1a Remo Pfleghart, Dussnang mit 57.75 Pkt., 1b Urs Bühler, Dussnang mit 57.75 Pkt., 2. Marc Zbinden, Hurnen mit 57.00 Pkt. Nachwuchsschwinger: JG 96-98; 1. Andreas Koller, Busswil 58.75 Pkt., 2. Sven Kaufmann, Bichelsee 57.25 Pkt., 3. Adrian Schatt, Dussnang 55.75 Pkt. JG 99-2001; 1. Kilian Appert, Wietzikon 59.50 Pkt., 2. Mike Schwager, Dussnang 57.25 Pkt., 3. Pirmin Kolb, Affeltrangen 55.00 Pkt. JG 2002-2003; 1. Silvan Koller, Busswil 59.25Pkt., 2. Claudio Bischof, Balterswil 56.25 Pkt., 3. Philipp Peter, Münchwilen 56.00 Pkt. Alle mit Auszeichung.